17.06.2015 Arbeitskreis Eschbacher Geschichte

Wie alles begann und die Gründung: Verein Eschbacher Ortsgeschichte

Ich erinnere mich noch gut daran, das Margot Becker vor einigen Jahren meinen Überspielservice in Anspruch nahm, um ein altes Tonband auf CD überspielen zu lassen. Es war ein Mitschnitt aus einer Männer-Unterhaltung in dem damaligen Wirtshaus “Katzoff” (Zum Deutschen Haus). Wir redeten über vergangene Tagen und sie sah sich meine alte Familien-Bildergalerie an und sagte:

“Wie schön wäre es, wenn man die Eschbacher Geschichte für die Zukunft erhalten könnte”.

Die Zeit verging, aber Margot hat die Hoffnung nie aufgegeben, dass sich irgendwann einmal eine Gruppe Eschbacher Bürger zusammen tut, um die Eschbacher Geschichte aufzuarbeiten und um sie der Nachwelt zu erhalten.

Irgendwann im Juni 2015 besuchte mich Ortwin Ruß mit dem Vorschlag, einen Arbeitskreis für die Erhaltung der Eschbacher Ortsgeschichte zu gründen. Endlich war der erste Schritt getan, und so trafen sich am 17. Juni 2015 erstmals sechs Eschbacher Bürger, um den “Arbeitskreis Ortsgeschichte Eschbach” zu bilden.

Margot Becker, Ortwin Ruß, Karlheinz Schmidt, Christa Klieber, Ortwin Wirth und Ronald Löw.

Noch am 17.06.2015 spricht sich der neu gegründete Arbeitskreis dafür aus, weitere Eschbacher Interessenten anzusprechen und als erste Veranstaltung, eine Bilderausstellung zu organisieren.

Während der nächsten sechs Monaten vergrößerte sich der Arbeitskreis von 6 auf 11 Mitglieder, die alle nur ein Ziel vor Augen hatten: “Die 1. Ausstellung”.
Eine anstrengende Zeit begann. Es wurden Dokumente, Bilder und Geschichten gesammelt, das Material wurde aufbereitet und digitalisiert, Ideen zur Ausstellung wurden besprochen und festgelegt und vieles mehr.
Im Dezember 2015 haben die jetzt 11 Mitglieder den Beschluss gefasst, vor der 1. Ausstellung in 2016 den Arbeitskreis in einen Verein zu wandeln.

Am 20. Januar 2016 wurde der “Verein Eschbacher Ortsgeschichte” gegründet”.

Ich bin sehr stolz hier meinen Beitrag zur Erhaltung der Eschbacher Geschichte einbringen zu können.

                                                                                                                                                                                                      Ronald Löw

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Pressebericht
Link zum Artikel: http://www.tz-usingen.de/lokales/hochtaunus/usinger-land/EschbacherGeschichte-aufarbeiten;art48706,1788921

Eschbacher Geschichte aufarbeiten – TZ 08.01.2016
Dass es in Zeiten des omnipotenten Internets noch schwarze Informationsflecken gibt, sollte man kaum glauben. Aber tatsächlich ist über die Geschichte Eschbachs nur spärlich was zu finden. Ein neuer Geschichtsverein will dies ändern.

Eschbach.
Die Frau hört sich schon am Telefon völlig begeistert an. Und Christa Klieber will diesen Elan auch in den neuen Verein tragen, der sich am Mittwoch, 20. Januar, ab 19 Uhr im Bürgerhaus Eschbach zur Gründungsversammlung trifft. Alle Eschbacher, die helfen wollen, die Geschichte aufzuarbeiten oder einen Teilbereich der Ortsteil-Historie zu beleuchten, sind an dem Abend willkommen und sollen Ideen mitbringen.
Die Geschichte des Stadtteils ist tatsächlich nur sehr rudimentär erforscht. Als gesichert gilt: Die erste urkundliche Erwähnung weist Eschbach im Jahr 1280 als Teil der Grafschaft Cleeberg aus.
Der Name des neuen Vereins soll „Eschbacher Ortsgeschichte“ lauten. Klieber betonte, dass man bei allen inhaltlichen Planungen noch in den Kinderschuhe stecke. Zwar habe man die Anfangsstudien der großen Geschichtsfamilie Käthner, die jedoch beide vor Fertigstellung einer Eschbacher Historien-Sammlung verstarben. Begonnen hat Klieber mit ihren derzeit elf Mitstreitern bereits mit einer Recherche über die Einzelhändler und Handwerker des Stadtteils. Die Erkenntnisse sollen im April in einer Ausstellung zu sehen sein.„Wir hoffen, dass am Gründungsabend viele Eschbacher kommen und helfen. Es gibt so viele Themen, die bearbeitet werden können“, sagte Klieber.

Übrigens: Schuld an der Idee zum neuen Verein ist eigentlich Margot Becker. Sie hat das Interesse der Gruppe bei zwei geschichtlichen Führungen geweckt. Und wer weiß – vielleicht gibt’s 2020 dann eine 740-Jahr-Feier?